„NEW WORK“-
WAS STECKT
DAHINTER?
Seit mehr als fünfzehn Jahren, also ja – seit der Uni, befasse ich mich mit den Themen der Arbeits- und Organisationsentwicklung, die seit kurzer Zeit auch den Aspekt „New Work“ berücksichtigt.
Vielleicht bemerken Sie auch, dass der Begriff „New Work“ manchmal wie eine Art Sammelbecken für verschiedene Ansätze, Maßnahmen oder Konzepte genutzt wird. Die Informationsflut über New Work ist immens und qualitativ hochwertige, bzw. relevante Inhalte sind kaum zu unterscheiden von weniger wertvollen. Woher sollen Sie bei dem Überangebot wissen, was für Sie wichtig und richtig ist? Es gibt Personen, die sprechen von New Work, wenn sie einen Obstkorb in ein Büro stellen. Oder einen Kickertisch. Auch die Anstellung eines SCRUM-Masters ist per se erst einmal nicht New Work. Es ist in aller Konsequenz immer die Intention, die hinter allen Ideen und Maßnahmen steckt. Und diese sollte von Grund auf wohlwollend und humanistisch den Personen gegenüber sein, für die eben diese Ideen gedacht sind. Dann wirken sie auch erfolgreich auf eine Organisation ein.
Aktuell gehen wir davon aus, dass Menschen nach Sinnfindung und Selbstverwirklichung sowie Autonomie streben. Menschen auf eine reine Funktion und deren Ausführung im Unternehmen zu reduzieren, wird diesem Streben nicht gerecht. Dieser so wunderbare Gedanke des Humanismus in Unternehmen, der so viel für diese Menschen bereithält, vermischt sich heute mit den Gedanken, dass Arbeit aus Prinzip anders aussehen muss. Ohne Krawatte aber mit Turnschuhen. Meetings finden nicht im Konferenzsaal, sondern in der Hängeschaukel im Dschungelkonferenzzimmer statt. Es wird geduzt und Hierarchien werden abgeschafft. Es besteht eine Abwendungsmotivation zum Alten, aber keine Hinwendungsmotivation zum Neuen. Dabei ist die Idee, Menschen einen Ort zu geben, an dem sie sinnvoll wirksam sein können, nicht nur sozialromantisch – sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. In meiner Arbeit als Systemische Management Coachin und Unternehmensberaterin habe ich in vielen Fällen beobachtet, dass Menschen in einem motivierenden und wohlwollenden Arbeitsumfeld auch überdurchschnittlich gute Ergebnisse in ihren Tätigkeiten erzielen, gemessen z. B. am Feedback einer*s Vorgesetzten. Ein weniger angenehmes und unterstützendes Arbeitsumfeld hingegen scheint Mitarbeitende in der Umsetzung ihrer Fähigkeiten zu drosseln.
Worum geht es nun also bei New Work?
Für mich ist es die Schaffung des besten Umfeldes, das eine Organisation ihren (potenziellen) Mitarbeitenden erschaffen kann. Dabei unterstütze ich Sie sehr gerne!
Schauen Sie auch gerne in mein Fachbuch „New Work – Was relevante Arbeitnehmergruppen wirklich wirklich wollen“, erschienen im Springer Gabler Verlag.
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